Ernst Jünger berichtet vom Trinken und Sterben im Ersten Weltkrieg

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Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ hält uns das ideologische Kochgeschirr des Ersten Weltkriegs vor die Nase. Was Literarisches über ausgezehrten Sinn und rettenden Rausch im Grabenkrieg.

Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ hält uns das ideologische Kochgeschirr des Ersten Weltkriegs vor die Nase. Was Literarisches über ausgezehrten Sinn und rettenden Rausch im Grabenkrieg.

Vor dem großen Krieg, den wir den Ersten Weltkrieg nennen werden, gibt es nur noch Helden der Wissenschaft und der technischen Innovation – aber keine des Krieges mehr. Die beiden Disziplinen gelten – weit vor Politik und Philosophie, Kunst und Literatur – dem selbstgefälligen Urteil der Epoche als eigentliche Träger des Fortschritts. Seit rund vier Jahrzehnten hat es in der Mitte des Kontinents keinen Krieg mehr gegeben. Er existiert nur noch als begrenzter Konflikt in europäischer Randlage, kolonialer Ferne oder als Angelegenheit fremder Mächte in Asien. Das wird sich ändern.



Unmittelbar nach den Kriegserklärungen Deutschlands Anfang August 1914 meldet sich ein 19-jähriger Gymnasiast in Hannover als Freiwilliger zum Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen“ Nr. 73. Im Dezember 1914 kämpft er im Westen an der Champagne-Front, da ist das Hurra der ersten Wochen bereits in den bombardierten Gräben des Stellungskriegs verklungen. Im April 1915 wird der Kriegsfreiwillige zum ersten Mal verwundet, vier weitere  Verwundungen folgen, aber am Ende des kontinentalen Gemetzels zählt der mittlerweile 23-Jährige zu den Überlebenden – Eisernes Kreuz erster Klasse, Ritterkreuz des Königlichen Hausorden von Hohenzollern und Pour le Mérite inklusive. Wir werden noch von ihm hören.



Und zwar 1920, da rückt der einstige Kriegsfreiwillige Ernst Jünger in den Blick der Öffentlichkeit, weil er mit „In Stahlgewittern“ und seiner metaphysisch verbrämten Ästhetik des soldatischen Kampfes als inneres Erlebnis die intellektuelle Deutungshoheit über das Fronterlebnis Krieg beansprucht. Die „Stahlgewitter“, seine sich anschließenden Publikationen sowie die Person Ernst Jüngers selbst sind seitdem und bis zu seinem zivilen Tod im Alter von 102 Jahren Gegenstand stetiger Kontroverse. Darein wollen wir uns nicht mischen.



Aber wir wollen „Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers“ – so der Untertitel – erfahren, was denn an der Front gegessen und getrunken wird, was das Essen und Trinken für das Leben und Sterben in den Schützengräben ausmacht, was vielleicht sogar das innere Erlebnis des Kampfes damit zu tun hat. Es geht an die Front – Essen fassen.


 

Drahtverhau und Steckrüben

In den ersten Kriegsmonaten ist die Versorgungslage an der Front noch gut. Die kulinarische Schule des Krieges garniert ihre Vorspeise noch mit einem Hauch von Wandervogel-Romantik. Aber auch echte Kriegslegenden liegen bereits im Kochgeschirr.



„Ein Lichtblick in diesem öden Einerlei war die allabendliche Ankunft der Feldküche an der Ecke des Hillerwäldchens, wo sich bei der Öffnung des Kessels ein köstlicher Duft nach Erbsen mit Speck oder anderen herrlichen Sachen verbreitete. Aber auch hier gab es einen dunklen Punkt: das Dörrgemüse, von enttäuschten Feinschmeckern ‚Drahtverhau’ oder ‚Flurschaden’ geschmäht.“



Die Speisekarte der Frontsoldaten wird jedoch zunehmend schmaler, die „Verpflegung ist von militärischer Eintönigkeit, aber noch reichlich“. Dabei ist die Logistik für die Versorgung mit Nahrungsmitteln dem Nachschub an Munition und Kriegsgerät durchaus ebenbürtig, wie Jünger in der Etappe lernt.



„Häufige Ausflüge und Besichtigungen der meist aus dem Boden gestampften Einrichtungen des Hinterlandes gaben uns, die wir gewohnt waren, alles über die Achsel anzusehen, was sich hinter dem ersten Graben befand, einen Begriff von der unermesslichen Arbeit, die im Rücken der kämpfenden Truppe geleistet wird. So besuchten wir die Schlachterei, das Proviantdepot und die Geschützreparaturstelle in Boyelles, die Sägemühle und den Pionierpark im Walde von Bourlon, die Molkerei, die Schweinezüchterei und die Kadaververwertungsstelle in Inchy, den Flugpark und die Bäckerei in Quéant.“



1917, im dritten Kriegsjahr, spitzt sich die Versorgungslage zu. Kennzeichen der Magerkost sind die verhassten Steckrüben, die seit dieser Zeit in Deutschland nahezu synonym für karges Essen in Kriegs- und Hungerzeiten stehen.



„Die Verpflegung während dieser Zeit war dagegen recht kümmerlich. Die Kartoffeln hatten sich rar gemacht; Tag für Tag fanden wir, wenn wir in unserem riesigen Speisesaal die Deckel lüfteten, ein wässriges Steckrübengemüse vor. Bald konnten wir die gelben Erdfrüchte kaum noch sehen.“



Doch es geht noch schlimmer. Nicht nur, dass immer weniger Nahrungsmittel bereit stehen, die rein ernährungsphysiologische Qualität des Essens nimmt ebenfalls rapide ab.



„Auch die Verpflegung ließ viel zu wünschen übrig. Außer der dünnen Mittagssuppe gab es nur ein Drittel Brot mit einer lächerlich kleinen Beilage, die meist aus halbverdorbener Marmelade bestand.“


 

Der Krieg ernährt den Krieg

Doch der Krieg eröffnet ganz andere Möglichkeiten, die Versorgungslage zu verbessern. Die Soldaten requirieren oder stehlen einfach die Lebensmittel in den besetzten Gebieten. Sobald die Bevölkerung ihre Dörfer, Höfe und Häuser verlassen hat, folgt die Plünderung des zurückgelassenen Gutes. Bereits für den August 1917 notiert Jünger:



„Nur brachten mich die knappen Verpflegungssätze in manche Verlegenheit. Es war streng verboten, in den Feldern zu furagieren; trotzdem meldeten mir fast jeden Morgen die Feldgendarmen einige Leute, die sie beim nächtlichen Kartoffelroden angetroffen hatten und deren Bestrafung ich nicht umgehen konnte – ‚weil sie sich hatten fassen lassen’, wie meine, allerdings nicht offizielle, Begründung lautete.“



Die Grenzen zwischen Duldung, Kumpanei und Förderung dieser kaum heldenhaften Beschaffungsmaßnahme sind beim Leutnant Jünger fließend:



„Obwohl das Fischen streng verboten war, hörte man nachts auf dem Wasser oft rätselhafte Geräusche. Eines Tages bekam ich von der Ortskommandantur auch ein paar Soldbücher von Leuten meiner Kompanie, die beim Fischen mit Handgranaten erwischt waren. Ich machte jedoch keine Geschichte daraus, da mir die gute Stimmung der Mannschaft bedeutend mehr am Herzen lag als die Schonung der französischen Jagd oder die Tafel des Ortsgewaltigen. Seitdem wurde fast jeden Abend von unbekannter Hand ein Riesenhecht vor meiner Türe niedergelegt. Mittags gab ich dann meinen beiden Offizieren ein Essen mit dem Hauptgang ‚Hecht à la Lohengrin’.“



Die historischen Vorbilder sind Jünger dabei durchaus bewusst, doch Eroberung bleibt Eroberung, wie diese Szene während eines im doppelten Sinne erfolgreichen Angriffs auf die feindlichen Linien wiedergibt.



„Ich legte wie ein alter Landsknechtführer eine kleine Pause zum Plündern ein, um den Männern Zeit zu geben, zu verschnaufen und die guten Sachen etwas näher anzusehen. Auch ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, mir in einem Stolleneingang ein kleines Frühstück zusammenstellen zu lassen und eine Pfeife mit dem guten Navy Cut zu stopfen.“



Das Staunen, das eine eingenommene englische Küche beim Stoßtruppführer und seiner Mannschaft auslöst, unterstreicht ganz unheroisch die krasse Überlegenheit des Gegners hinsichtlich der Versorgungslage.



„Ein Nebenraum enthielt die Küche, deren Vorräte wir ehrfurchtsvoll bestaunten. Da war eine ganze Kiste voll roher Eier, von denen wir gleich eine erhebliche Zahl aussogen, da wir sie kaum noch dem Namen nach kannten. Auf den Wandborden stapelten Büchsen voll Fleisch, Dosen köstlich eingedickter Marmelade, ferner Flaschen voll Kaffee-Essenz, Tomaten, Zwiebeln; kurz alles, was der Feinschmecker sich wünschen kann.
Das Bild trat mir später noch oft ins Gedächtnis, wenn wir wochenlang bei schmaler Brotration, wässrigen Suppen und dünner Marmelade in den Gräben lagen.“



Jünger hält in dieser Szene eine Kampfpause vom März 1918 fest. Da muss sich auch der Fronten gestählte Leutnant eingestehen, „dass der Sinn, mit dem man ausgezogen war, sich verzehrt hatte.“ Viel nüchterner und auch mit Blick auf die Versorgung der Heimatfront urteilt später der Historiker Hans-Ulrich Wehler: „Im Grunde war der Krieg im Frühjahr 1916 ernährungswirtschaftlich verloren.“ Das störte den publizistischen Erfolg der „Stahlgewitter“ in der Weimarer Republik und der folgenden Nazi-Diktatur ebenso wenig wie die sogenannte Dolchstoßlegende.


 

Kampftrinken als inneres Erlebnis

Wenn der Jünger’sche Krieger sich bei schlechter Verpflegung mit gestohlenen, geplünderten und vom Gegner erbeuteten  Lebensmittel zu versorgen versteht, tritt die soldatische Ehre halt ins zweite Glied zurück. Die Männer haben Hunger, essen seit Wochen stets denselben Fraß, der den Bauch füllt aber eben nicht satt macht. Unterernährt und dauernd hungrig, gibt dann auch das „innere Erlebnis“ des Kampfes nicht mehr viel her. Doch dem wird abgeholfen.



Von Anfang des Krieges an dient die Ausgabe alkoholischer Getränke der Steigerung der Kampfkraft. Was als „Mut antrinken“ verharmlosend in die Legendenbildung eingeht, beschreibt nur einen Reflex des systematisch verabreichten und von großen Mengen in großen Mengen konsumierten Alkohols. Diese Betäubungs- und Verdrängungskultur des dauernden Trinkens zeigt sich in rauschenden Festen in der Etappe, in der persönlichen Vorbereitung auf den nächsten Angriff, als Ritual der Kameradschaft, als Droge, die einen aushalten lässt, was auszuhalten ist. Oder wie Jünger formuliert: „In meine Behausung zurückgekehrt, brachte ich mich zunächst durch Cherry-Brandy ins Gleichgewicht.“
 


Ganz selbstverständlich zählt er zu seiner Stoßtrupp-Ausrüstung einen Flachmann für die Hosentasche – mindestens. Während eines Streifzugs durch die feindlichen Linien ist der Alkohol ständiger Begleiter, wie Jünger eingesteht „ ... als Schultz mich hinter einem Busche im Zwiegespräch mit einer Flasche Burgunder entdeckte, die ich zur Stärkung für das bedenkliche Abenteuer mitgenommen hatte.“ 



Das Erlebnis des Kampfes erweist sich bei Jünger als innerlich, insofern es mit der veränderten Wahrnehmung aufgrund des Alkoholkonsums einhergeht. Jüngers soldatischer Rausch trägt also immer auch den alkoholischen Rausch in sich, beide scheinen – fest eingebunden in die Maschinerie von Grabenkrieg und Materialschlacht – sich gegenseitig zu bedingen.



„Nach einer halben Stunde traten wir in gehobener Stimmung – ich will nicht leugnen, dass der englische Kognak ein wenig dazu beigetragen haben mochte – wieder an und pirschten uns von Schulterwehr zu Schulterwehr die Siegfriedstellung entlang.“



Dabei ist das Trinken klar gegen das Reglement. So eröffnet das „Alkohol-Merkblatt für Soldaten im Felde“ deutlich mit der nüchternen Warnung: „Diejenige Nation, die die geringste Menge Alkohol zu sich nimmt, die gewinnt.“ Aber bereits der erste Kriegswinter zeigt, dass unter den „Liebesgaben an unsere tapferen Kämpfer“ die Alkoholika eine bedeutende Rolle einnehmen. Der Kronprinz Wilhelm von Preußen bittet angesichts der herannahenden kalten Witterung die Heimat gar explizit um „Rum und Arrak“. Doch es ist dieses Paradoxon, das System hat. Das zeigt ein Blick in Immanuel Gonsers „Der Krieg und der Alkohol“ von 1915, der klarsichtig sowohl er- als auch verkennt:



„Der Krieg, zumal der moderne Krieg, erfordert Nervenkraft. – Der Alkohol ist ein Nervengift.
Der Krieg erfordert Geistesgegenwart, Wachsamkeit, Bereitschaft in jedem Augenblick. – Geistige Getränke gefährden die Gedankenklarheit, die normale Entschlußfähigkeit, machen entweder aufgeregt oder schläfrig.


Der Krieg erfordert volles Pflicht- und Verantwortlichkeitsgefühl jedes einzelnen in jeder Lage. – Geistige Getränke sind geeignet, Gewissenshemmungen zu schwächen oder auszuschalten, Leidenschaften auszulösen, die auf volle Pflichterfüllung gerichtete Willenskraft und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Versuchungen, z.B. zu geschlechtlichen Ausschreitungen zu schwächen.“



Jüngers „In Stahlgewittern“ zeigt jedoch, dass keine „normale Entschlußfähigkeit“ gefragt ist, dass das „Gewissenhemmungen“ „auszuschalten“ System hat und „Ausschreitungen“ das tägliche Kriegshandwerk bestimmen. Des halb braucht der Krieg, „zumal der moderne Krieg“, den Alkohol.


 

Rauschfreie Lektüre setzt das Verdrängen fort

Die Soldaten sterben, tausende in einer Nacht und ohne Sinn, und wieder ist es der Alkohol, der die Überlebenden zusammenführt. Das Trauma des Kampfes – auch das eine mögliche Umschreibung für das „innere Erlebnis“ Jüngers – wiederholt sich im Rausch des Trinkens und Erzählens. Der Rausch vergeht, doch das nächste Trauma kommt bestimmt.



„Dieses Trankopfer nach glücklich bestandener Schlacht zählt zu den schönsten Erinnerungen alter Krieger. Und wenn zehn vom Dutzend gefallen waren, die letzten zwei trafen sich mit Sicherheit am ersten Ruheabend beim Becher, brachten den toten Kameraden ein stilles Glas und besprachen scherzend die gemeinsamen Erlebnisse.“



Dieser Text über Jüngers „Stahlgewitter“ will ohne die erschreckenden und gefühlsfrei drastischen Details des Krieges an der Westfront ausgekommen. Wer diese Passagen jedoch nachliest, spürt darin eine nahezu zwangsweise Notwendigkeit von Betäuben, Verdrängen und Vergessen auf. Nur so wollte das Buch keiner lesen.



Die scheinbar uninteressanten Passagen über das Essen und Trinken im Ersten Weltkrieg hat die nationalistische rechte Presse geflissentlich überlesen – und die linke Kritik ebenso. Dabei beschreiben sie eine Wirklichkeit von Krieg, die das idealisierte Heldentum des tapferen Soldaten quasi empirisch konterkariert. Der heilige Kämpfer an vorderster Front entpuppt sich in ihrem Lichte als traumatisierter, unterernährter und andauernd betrunkener Landsknecht modernen Formats. Wenn aus der Waffenbrüderschaft von Drogen und Krieg im weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts stetig neue pharmazeutische Einsatzmittel für die Front hervorgehen, so ist dies auch eine Konsequenz der Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg mit seinen Alkoholikern und Morphinisten auf allen Seiten der Front. Ebenso der deutlich zunehmende Drogenkonsum in den der Katastrophe folgenden „Goldenen Zwanziger“ findet seine Initialisierung in den Stahlgewittern des Krieges.



Der moderne, mechanisierte Krieg der Material- und Grabenschlachten bleibt hinsichtlich des Drogen- und Alkoholkonsums recht traditionell. Die nächsten Kriege werden bessere Betäubungsmittel hervorbringen, um Verstümmelung und Sterben zu ertragen, aber auch Drogen, um besser, länger und wacher die mechanischen Waffen bedienen zu können. Bringt sich Jünger noch mit Alkohol ins „Gleichgewicht“, verreckt der Militärapotheker und expressionistische Dichter Georg Trakl noch an einer Überdosis Kokain, so übernehmen in den Folgekriegen Amphetamine und Heroin diese Rolle, ohne den Alkohol je ganz verdrängen zu können. Er steht bis heute für den kriegerische Grundrausch.



Das Implodieren des Heldentums in Suff und systematischen Mundraub aus Notwehr mag überzeichnet wirken. Unzweifelhaft aber, dass viele der Legenden um Hunger und Mangelernährung, die der Nachkriegsgeneration des Zweiten Weltkriegs als originale Erfahrungen ihrer Väter und Mütter vermittelt wurden, bereits schon erzähltes Erbe jener vorangegangenen Generation des Ersten Weltkriegs sind. Das zeigt die aus Jüngers „Stahlgewittern“ extrahierte Speisekarte mit ihren Steckrüben und dem Dörrgemüse, mit Graupen und Wassersuppe. Der Blick in das Hinterland, an die Heimatfront gibt dabei den wirkungsmächtigeren Legendenmotor ab. Bis dahin halten wir uns an die Mitschrift des hoch dekorierten Kriegsfreiwilligen, und tragen einmal die Speise- und Getränkekarte der „Stahlgewitter“ zusammen.



 

SPEISEKARTE

Artischocken -> Suppenzutat

Bohnen

Bratkartoffel -> Köstlichkeit der ersten Monate

Brot -> zunehmend schlechter und weniger

Brotration -> immer schmaler

Büchsenfleisch 

Büchsengulasch

Butter -> geht aus

Dörrgemüse -> auch Drahtverhau oder Flurschaden genannt

Eier -> roh und erobert 

Eiserne Ration -> Grundnahrungsmittel

Erbsen -> Suppenzutat

Erbsen mit Speck -> Köstlichkeit der ersten Monate

Erbsensuppe 

Fleischkonserven -> Suppenzutat

Fleischbüchsen -> erobert

Graupen -> Grundnahrungsmittel der letzten Monate

Gurken -> auch Gärtnerwurst genannt

Hecht, à la Lohengrin -> schwarz gefischt mit Handgranaten

Hering mit Pellkartoffel und Schmalz -> Köstlichkeit der ersten Monate

Kaninchen -> landesüblich und requiriert oder schwarz gejagt

Kartoffeln -> Suppenzutat, macht sich rar, furagierte K.

Leberwurst

Marmelade -> halbverdorben, dünn oder eingedickt – und erobert

Melone -> geschenkt

Milch in Büchse -> geschenkt

Mittagssuppe -> dünn, später Wassersuppe

Möhren -> Suppenzutat

Nudeln 
Pökelfleisch

Rebhuhn -> schwarz gejagt 

Rührei -> siehe Eier
Saufraß – aus gefrorenen Schweinerüben -> Grundnahrungsmittel der letzten Monate

Salzkartoffeln -> siehe Kartoffeln

Steckrüben -> Grundnahrungsmittel der letzten Monate/Jahre

Suppe -> warm oder wässrig, siehe Mittagssuppe

Tomaten -> erobert

Zwiebeln -> erobert


 

GETRÄNKEKARTE

Bier -> in Mengen

Burgunder -> in vorderster Linie

Cherry-Brandy -> treuer Gefährte

Fusel -> öfters

Glühwein -> Winterbrennstoff

Grog -> selbstaufgesetzt nach unterschiedlichen Rezepturen

„Grüne Pomeranzen“ -> Schnaps

„Polnischer Reiter“-> Schnaps

Kognak -> deutscher, englischer, Eierkognak, siehe Cherry Brandy

Rotwein -> was erhältlich ist, meist requiriert

Schnaps -> blaßroter, siehe Fusel

Whisky -> erobert